Bei meiner Arbeit handelt es sich in erster Linie um raumgreifende Installationen, die meist eine Kombination aus textilen Elementen, Ton- und Videoelementen sind. Im Vordergrund steht für mich bei jeder Arbeit, einen Raum zu kreieren, der neue starke breit interpretierbare Bildwelten eröffnet und seine eigenen Regeln hat. Jede Installation gewährt einen Einblick in das Innenleben eines bestimmten Phänomens.Dabei spielen sowohl auf gesellschaftlicher, wie auf persönlicher Ebene Veränderung, Wachstum und Modularität sowie autobiografische Aspekte eine wichtige Rolle. Das Ganze findet seinen Ausdruck auf formaler Ebene und schafft eine breit lesbare Narration die variabel bleibt. Innerhalb jeder Arbeit gibt es viele dunkle Flecken die ergründet werden können, nicht müssen.

Der aufwändig durchgeführte, detailbetonte Herstellungsprozess – insbesondere bei meinen aktuell vorwiegend textilen Arbeiten – steht häufig im Zentrum der Arbeit. Durch den Einsatz verschiedenster Medien bin ich sowohl Alltagsphänomenen als auch komplexen phänomenologisch – philosophischen Ansätzen auf der Spur und versuche diese mit subjektiven Wahrnehmungen zu kombinieren. Die Suche nach einer geeigneten Bildsprache für diese komplexen Konstrukte unter Einbezug unterschiedlicher Parameter endet häufig in systematischen Objekte, bei denen Modularität, Räumlichkeit, Ordnung und Anordnung von Bedeutung sind. Verortung, Veränderung, Selbst- und Weltwahrnehmung sind zentrale Themen.